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Wissenswertes über RAID-Systeme

Was ist ein RAID-System? Grundlagen für Privatnutzer

Hardware-RAIDs

RAID steht für „Redundant Array of Independent Disks“. Bei Hardware-RAIDs übernimmt ein eigener Controller die Verwaltung der Festplatten. Er sitzt entweder auf dem Mainboard oder in einem separaten RAID-Gehäuse. Dadurch bleibt die Systemleistung erhalten und die Datenverwaltung erfolgt unabhängig vom Betriebssystem.

Software-RAIDs – eine günstige RAID-Alternative

Ein Software-RAID nutzt die CPU Ihres Rechners zur Verwaltung der RAID-Funktion. Das spart zwar Kosten, belastet aber die Leistung spürbar – besonders bei älteren Computern.

RAID-Systeme im Überblick – Unterschiede einfach erklärt

Ob RAID 0, 1, 5 oder 6: RAID-Systeme unterscheiden sich in Leistung, Sicherheit und nutzbarer Kapazität. Die Auswahl ist ein technischer Kompromiss zwischen diesen drei Faktoren.

Woran erkenne ich mein RAID-System?

Zur Orientierung bei RAID-Systemen hilft es, sich diese Fragen zu stellen:
1. Wie viele Festplatten sind in meinem Gerät verbaut?
2. Welche Kapazität hat eine davon?
3. Welche Gesamtkapazität zeigt das System an?

Ist die nutzbare RAID-Kapazität ungefähr halb so groß wie die Summe der Festplatten, handelt es sich meist um ein RAID 1. Bei voller Ausnutzung ist ein RAID 0 oder JBOD wahrscheinlich. Andere Varianten sind schwer zu erkennen – holen Sie sich im Zweifel fachliche Hilfe.

RAID-Heimserver zur Datensicherung – ideal für private Haushalte

RAID 0: Schnell, aber unsicher für private Daten

RAID 0 nutzt den gesamten Speicherplatz aller Festplatten. Durch gleichmäßige Verteilung der Daten ist der Zugriff sehr schnell – aber ohne Redundanz. Fällt eine Platte aus, sind alle Daten verloren.


RAID 0 ohne Ausfallsicherheit – schnelle Lösung für private Nutzung

Festplattenanzahl:
Mindestens 2
Fehlertoleranz:
Keine
Speicherplatznutzung:
Vollständig
Lesegeschwindigkeit:
Sehr hoch

RAID 1: Schutz durch Spiegelung für Privatanwender

Bei RAID 1 wird jede Datei gleichzeitig auf zwei Platten geschrieben. Fällt eine aus, bleibt die zweite intakt. Doch: Logische Fehler, Viren oder Fehlbedienungen werden ebenfalls gespiegelt.

RAID 1 für Zuhause – gute Datensicherheit, aber nicht bei logischen Fehlern

Anzahl Platten:
mindestens 2 (in der Folge „Anzahl n“ genannt)
Ausfallsicherheit:
1 Platte oder (Anzahl n - 1)
Kapazität:
Kapazität der kleinsten Platte im Verbund
Geschwindigkeit:
Normal, bei manchen Systemen Maximal für Lesevorgänge

RAID 5: Hohe Geschwindigkeit & Schutz bei Ausfall

RAID 5 bietet Ausfallsicherheit durch Parität. Eine Festplatte darf ausfallen – die Daten bleiben verfügbar. Doch Vorsicht: Beim Wiederherstellen (Rebuild) erhöht sich die Fehleranfälligkeit deutlich.

RAID 5 bei privater Nutzung – Sicherheit & Schnelligkeit

Anzahl Platten:
mindestens 3
Ausfallsicherheit:
1 Platte
Kapazität:
1 Plattenkapazität gehen für die Paritäten verloren
Geschwindigkeit:
Schneller als Normal da alle Platten gleichzeitig arbeiten

RAID 6: Noch sicherer als RAID 5 – mit Platzverlust

RAID 6 basiert auf RAID 5, speichert aber zwei Paritätsblöcke. Dadurch dürfen zwei Platten gleichzeitig ausfallen. Perfekt für sicherheitsbewusste Nutzer – aber mit etwas weniger Speicher.

RAID 6 privat – mehr Sicherheit bei weniger Speicher

Anzahl Platten:
mindestens 4
Ausfallsicherheit:
2 Platte
Kapazität:
2 Plattenkapazität gehen für die Paritäten verloren
Geschwindigkeit:
Schneller als Normal da alle Platten gleichzeitig arbeiten

JBOD: Mehr Speicherplatz, aber ohne Ausfallsicherheit

JBOD verbindet mehrere Festplatten zu einem großen Laufwerk. Bei Ausfall bleibt ein Teil der Daten oft nutzbar – es gibt aber keine Redundanz. Daher ist JBOD eher für nicht-kritische Daten geeignet.

JBOD für private Nutzung – zusammenhängender Speicher ohne Schutz

Anzahl Platten:
mindestens 2
Ausfallsicherheit:
Keine
Kapazität:
Volle Kapazität
Geschwindigkeit:
Normal

RAID 10, 50, 60 oder 01, 05, 06: Schnell & sicher – aber aufwendig

Diese RAID-Typen kombinieren RAID 0 mit RAID 1, 5 oder 6. Dadurch entstehen hohe Zugriffsgeschwindigkeit und gute Redundanz. Der Nachteil: hoher Hardwareaufwand und kein Schutz vor logischen Fehlern, Viren oder Überspannung.

RAID 50 – zwei gespiegelte RAID 5 Arrays für Performance und Sicherheit

RAID 10 – RAID 0 mit zwei gespiegelten Arrays

NAS-System – zentraler Netzwerkspeicher für Privatnutzer

Ein NAS ist ein netzwerkgebundener Speicher, erreichbar über LAN oder WLAN. Mehrere Geräte können darauf gleichzeitig zugreifen. Auch wenn ein NAS nicht zwingend ein RAID ist, setzen viele Systeme auf RAID 1 für mehr Datensicherheit.

Zum Thema Datensicherung

RAID-Systeme bieten zwar eine gewisse Sicherheit, ersetzen jedoch kein Backup. Wir empfehlen stets eine doppelte Datensicherung – Ihre wichtigsten Dateien sollten immer auf mindestens zwei verschiedenen Medien vorhanden sein.

  • Externe Festplatten sind weniger anfällig für Blitzeinschläge
  • Sie lassen sich leicht transportieren und sicher verwahren
  • Sie sind stoßempfindlich – bitte sorgfältig lagern
  • USB-Sticks oder SSDs eignen sich nicht als Haupt-Backup

Unser Tipp:
Nutzen Sie zwei differenzielle Backups, eines davon mit zeitlicher Verzögerung (z. B. 10 Minuten), um versehentliche Datenverluste nicht doppelt zu sichern.

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